Dieser Post dürfte etwas länger werden, da ich ziemlich viel
zu erzählen habe. Heute ist Dienstag,
ich bin mittlerweile seit etwas mehr als drei Tagen in meiner Gastfamilie. Habe
schon einige Höhen und Tiefen hinter mir. Das schlimmste ist, wenn man mit
seinen Gedanken alleine ist. Deswegen habe ich versucht so viel wie möglich in
den letzten Tagen zu machen, um nicht alleine mit den Gedanken zu sein. Meine
Gastfamilie ist super nett und ich komme gut mit allen klar! Sie kümmern sich
um mich, fragen immer wieder: Are you okay, do you need anything? Sie versuchen
wirklich es mir hier so angenehm wie möglich zu machen. Dennoch sind meine
Gasteltern „Stubenhocker“, mein Gastvater arbeitet den ganzen Tag und meine Gastmutter
ist damit beschäftigt das Haus sauber zu halten, was mit 4 Hunden und 6 Katzen
auch eine Herausforderung ist :P Für die ersten paar Wochen ist es halt nur
nicht so gut für mich, die ganze Zeit nur drinne zu sitzen. Es wird von Tag zu
Tag besser, ich fühle mich nicht mehr so schlimm wie am Anfang, dennoch denk
man hier und da schon daran, dass man jetzt gerne zu Hause wäre.
Bevor ich anfange über meine ersten Tage zu berichten wollte
ich nur einmal kurz einen Tipp/Ratschlag an alle geben, die nach England gehen:
Packt nur dicke Sachen ein! In den Häusern ist es so mega kalt! Die Häuser sind
schlecht isoliert und die Engländer machen die Heizung erst an, wenn es kälter
wird. Und wir sind 15°C im Haus einfach nicht so gewöhnt. Mein Gastvater läuft
auch immer im Top rum, während ich mit dicker Jacke und drei Paar Socken
frierend auf dem Sofa sitze :O Also nehmt euch dicke Socken und viele fette
Pullis mit! Ich hoffe, dass es schön warm ist, wenn die Heizung angemacht wird,
sonst erfriere ich hier noch :P T-Shirts braucht ihr hier eh nicht und zu Not
kann man sich eins kaufen.
English breakfast |
So nun aber zu meinen ersten Tagen hier: Am Samstagmorgen
bin ich so gegen 9 Uhr aufgestanden und bin dann runter gegangen um zu
frühstücken. Man isst hier generell nur im Wohnzimmer auf dem Sofa, einen
Esstisch kennen die gar nicht :P Glücklicherweise läuft in meiner Gastfamilie
der Fernseher nur abends, in vielen anderen Gastfamilien läuft er immer. Nach
dem Frühstück habe ich dann meine Koffer ausgepackt und mich etwas häuslich
eingerichtet. Es hatte schon so etwas endgültiges, seine Sachen alle aus zu
packen. Mir ging es an dem Tag eh nicht so gut, deswegen traf ich mich mit Carolin
(eine andere deutsche Austauschschülerin). Wir beide fuhren mit dem Bus in die
Stadt um uns etwas umzugucken und ein paar Dinge einzukaufen. Es stellte sich
heraus, dass die Stadt sehr voll war! Wir entschlossen uns bei „Boots“ (sowas
wie Budni) Shampoo, Seife usw. einzukaufen. Alles so mega teuer :O Ich habe für
das Shampoo alleine 3,89 Pfund bezahlt, das sind einfach mal 5,30€ für ein
dummes Shampoo, welches in Deutschland 1,5€ kostet. Insgesamt habe ich 12€ für
ein Shampoo und 2 mal Seife bezahlt. Schon krass. Wie sich herausstellte, ist
Boots einer der teuersten Läden… Im Supermarkt gibt es das gleiche Shampoo
2Pfund günstiger. Wieder was gelernt. Die ganze Stadt roch übrings nach Schokocroissants, ziemlich gemein, der Geruch
kommt von der Nestlefarbrik im Norden und wurde durch den Wind in die Stadt
getragen. Am Abend kam dann meine Gastschwester vorbei, da meine Gasteltern auf
einen Junggesellenabschied gegangen sind. Wir haben x-factor geguckt (nicht so
gut wie das Deutsche) und uns unterhalten. Ich hatte zum Abendbrot übrings ein
English breakfast. Finde ich allerdings nicht so lecker.
ja, das ist ein blauer Himmel |
Am Sonntagvormittag habe ich mich dann mit einem anderen deutschen Mädchen getroffen, die sozusagen fast meine Nachbarin ist. Wir sind etwas die Gegend erkunden gegangen und anschließend zu ihr und haben uns dort etwas unterhalten. Um 13 Uhr bin ich dann wieder zurück und meine Gasteltern, Gastschwester und ich sind zu zwei verschiedenen Möbelläden gefahren, um mir einen Schreibtisch und einen Stuhl zu kaufen. Nachdem wir den Schreibtisch gekauft hatten, gingen wir einkaufen. Und die englischen Supermärkte sind einfach mal genau wie die Amerikanischen! Nur das die Obst- und Gemüseabteilung vielleicht etwas größer ist, aber es gibt auch nur Toast und sehr viele Fertiggerichte. Auch die Größe ist genauso, einfach mal so riesig, ungefähr so wie Metro in Deutschland. Abends gab es dann ein richtig leckeres Essen. Lamm mit verschiedenem Gemüse und Soße. Normalerweise finde ich Lamm nicht so lecker, aber das war echt lecker.
Am Montag, also gestern, habe ich mich wieder mit Carolin getroffen und wir sind zusammen in die Stadt, wo wir noch einen andern Jungen getroffen haben. Zusammen sind wir zu den Designer Outlets im Süden von York gefahren und haben uns dort umgesehen und lunch gegessen. Die Nikes hier sind sogar einigermaßen günstig (35 Pfund). Es gab dort auch einen Kerzenladen (Yankees Candle) und dort gab es eine Sorte die deutscher Apfelkuchen hieß. Roch zwar nicht ganz so, war aber witzig. Anschließend sind wir in einen Bus eingestiegen und haben uns überraschen lassen, wo dieser hinfährt, gelandet sind wir im Westen, in Poppleton. Eigentlich war dort nur ein großer Parkplatz. Danach waren wir noch im Norden, bevor wir wieder in die Innenstadt gefahren sind um dort in einen Laden zu gehen. Nach sieben Stunden kam ich dann wieder bei meiner Gastfamilie an. Ich skypte noch mit meiner Mum und habe einen Post für meinen Blog geschrieben.
In 30 min. muss ich zur Schule und werde dort ein paar Infos
erhalten, da morgen mein erster Schultag ist, da freue ich mich schon drauf,
dann habe ich was zu tun :P Ich glaube das habe ich auch noch nie gesagt…
Übrings hatte meine Mum mir ein Geschenk mitgegeben, welches
ich Freitagabend in der Gastfamilie aufgemacht habe. Sie hat mir Briefe
geschrieben, für verschiedene Situationen. Im Prinzip genau dass, was ich für
meine beste Freundin auch gemacht habe. Ich habe mich SEHR dolle darüber
gefreut! Danke :*
Ich werde in den nächsten Tagen dann von meinem ersten
Schultag berichten.
On Saturday I woke up quite early, but I stayed a bit in bed until I got up and had
some breakfast. After breakfast my host dad went to work, so it was just me and
my host mum. I went in my room to unpack my suitcases and sort everything out.
It actually didn’t take that long to unpack, just an hour I’d thought it would
take longer. Afterwards, I was alone in my room and I felt quite bad to be
honest. Everything was new and different and I just wanted to go home in MY
room. Another German girl had the same problem, that’s why she came over and we
went into the city to buy some stuff. I have to say that England is quite
expensive. We needed some shampoo, so we went to “boots” to get shampoo and
other stuff. I got the cheapest shampoo and it costed 3.89 pounds. Isn’t that
crazy?! I mean in Germany I would pay 2€ for the same shampoo. We walked a bit
around in the city and it was soo cold! I wore two jackets and I was still
freezing, because of the wind. The funny thing is that a bit outside of York
there is a Nestle factory, that’s why it sometimes smells like chocolate in the
whole city :O In the evening my oldest host sister came, because my host
parents were going out. We watched the X-factor (isn’t as good as in Germany)
and talked a bit.
On Sunday I met a German girl, who is just
living down the street, in the morning. We walked a bit around our area to get
to know the streets and stuff. We got to her house then and I stayed a bit. At
around 1pm I got back to my house and my host family and I went to some shops
to get a desk for my room. We went to two shops until we find the right one.
Afterwards, we went to the supermarket to buy some food. The supermarket
reminded me of an American supermarket, sooo huge and just toast and many
American food. When we got home my host dad built the desk and the chair. In
the evening I had a really delicious meal! It was lamb and vegetables. Actually
I don’t enjoy lamb that much, but it was really good!
Yesterday
(Monday), the German girl (Carolin) and I went into the city again and met
there with a boy. We took the bus to the Designer Outlets in the South of York
and walked around there. The shoes or candles were cheaper than I thought they
would be. Nikes for 35 pounds isn’t expensive. We had lunch at the outlet and
decided then to get into a bus and see where we would land. :P We landed in the
West of York, Poppleton. Quite a funny name. There was nothing except a parking
lot :D We got into another bus and landed in the North of York. We got back
into the city centre and the boy bought some stuff for his bike. After seven
hours of driving around and being in the city centre I came back in the
evening. I skyped with my Mum and wrote a post for my blog. The weather has
been nice the last two days, we even had blue sky(!), but today it is foggy and
raining a bit.
Also, on
the day I arrived I opened a present my mum got me. I hadn’t had any clue what
it was, so I opened it on Friday evening and it is lovely! She wrote me many
letters I have to open in different situations. It is the same thing I made for
my best friend, but she started even before I had the idea to do it for my best
friend.
Just an
advice for everyone, who is coming to England: BRING WARM CLOTHES!! It is
really, really cold inside the houses. I am wearing a sweater and two pairs of
socks and my feet are still cold. They don’t know how to isolate houses and
they haven’t started the heater yet.
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