Dienstag, 8. September 2015

Erste Tage / first days



Dieser Post dürfte etwas länger werden, da ich ziemlich viel zu erzählen habe.  Heute ist Dienstag, ich bin mittlerweile seit etwas mehr als drei Tagen in meiner Gastfamilie. Habe schon einige Höhen und Tiefen hinter mir. Das schlimmste ist, wenn man mit seinen Gedanken alleine ist. Deswegen habe ich versucht so viel wie möglich in den letzten Tagen zu machen, um nicht alleine mit den Gedanken zu sein. Meine Gastfamilie ist super nett und ich komme gut mit allen klar! Sie kümmern sich um mich, fragen immer wieder: Are you okay, do you need anything? Sie versuchen wirklich es mir hier so angenehm wie möglich zu machen. Dennoch sind meine Gasteltern „Stubenhocker“, mein Gastvater arbeitet den ganzen Tag und meine Gastmutter ist damit beschäftigt das Haus sauber zu halten, was mit 4 Hunden und 6 Katzen auch eine Herausforderung ist :P Für die ersten paar Wochen ist es halt nur nicht so gut für mich, die ganze Zeit nur drinne zu sitzen. Es wird von Tag zu Tag besser, ich fühle mich nicht mehr so schlimm wie am Anfang, dennoch denk man hier und da schon daran, dass man jetzt gerne zu Hause wäre. 

Bevor ich anfange über meine ersten Tage zu berichten wollte ich nur einmal kurz einen Tipp/Ratschlag an alle geben, die nach England gehen: Packt nur dicke Sachen ein! In den Häusern ist es so mega kalt! Die Häuser sind schlecht isoliert und die Engländer machen die Heizung erst an, wenn es kälter wird. Und wir sind 15°C im Haus einfach nicht so gewöhnt. Mein Gastvater läuft auch immer im Top rum, während ich mit dicker Jacke und drei Paar Socken frierend auf dem Sofa sitze :O Also nehmt euch dicke Socken und viele fette Pullis mit! Ich hoffe, dass es schön warm ist, wenn die Heizung angemacht wird, sonst erfriere ich hier noch :P T-Shirts braucht ihr hier eh nicht und zu Not kann man sich eins kaufen. 


English breakfast
So nun aber zu meinen ersten Tagen hier: Am Samstagmorgen bin ich so gegen 9 Uhr aufgestanden und bin dann runter gegangen um zu frühstücken. Man isst hier generell nur im Wohnzimmer auf dem Sofa, einen Esstisch kennen die gar nicht :P Glücklicherweise läuft in meiner Gastfamilie der Fernseher nur abends, in vielen anderen Gastfamilien läuft er immer. Nach dem Frühstück habe ich dann meine Koffer ausgepackt und mich etwas häuslich eingerichtet. Es hatte schon so etwas endgültiges, seine Sachen alle aus zu packen. Mir ging es an dem Tag eh nicht so gut, deswegen traf ich mich mit Carolin (eine andere deutsche Austauschschülerin). Wir beide fuhren mit dem Bus in die Stadt um uns etwas umzugucken und ein paar Dinge einzukaufen. Es stellte sich heraus, dass die Stadt sehr voll war! Wir entschlossen uns bei „Boots“ (sowas wie Budni) Shampoo, Seife usw. einzukaufen. Alles so mega teuer :O Ich habe für das Shampoo alleine 3,89 Pfund bezahlt, das sind einfach mal 5,30€ für ein dummes Shampoo, welches in Deutschland 1,5€ kostet. Insgesamt habe ich 12€ für ein Shampoo und 2 mal Seife bezahlt. Schon krass. Wie sich herausstellte, ist Boots einer der teuersten Läden… Im Supermarkt gibt es das gleiche Shampoo 2Pfund günstiger. Wieder was gelernt. Die ganze Stadt roch übrings nach  Schokocroissants, ziemlich gemein, der Geruch kommt von der Nestlefarbrik im Norden und wurde durch den Wind in die Stadt getragen. Am Abend kam dann meine Gastschwester vorbei, da meine Gasteltern auf einen Junggesellenabschied gegangen sind. Wir haben x-factor geguckt (nicht so gut wie das Deutsche) und uns unterhalten. Ich hatte zum Abendbrot übrings ein English breakfast. Finde ich allerdings nicht so lecker. 


ja, das ist ein blauer Himmel

 Am Sonntagvormittag habe ich mich dann mit einem anderen deutschen Mädchen getroffen, die sozusagen fast meine Nachbarin ist. Wir sind etwas die Gegend erkunden gegangen und anschließend zu ihr und haben uns dort etwas unterhalten. Um 13 Uhr bin ich dann wieder zurück und meine Gasteltern, Gastschwester und ich sind zu zwei verschiedenen Möbelläden gefahren, um mir einen Schreibtisch und einen Stuhl zu kaufen. Nachdem wir den Schreibtisch gekauft hatten, gingen wir einkaufen. Und die englischen Supermärkte sind einfach mal genau wie die Amerikanischen! Nur das die Obst- und Gemüseabteilung vielleicht etwas größer ist, aber es gibt auch nur Toast und sehr viele Fertiggerichte. Auch die Größe ist genauso, einfach mal so riesig, ungefähr so wie Metro in Deutschland. Abends gab es dann ein richtig leckeres Essen. Lamm mit verschiedenem Gemüse und Soße. Normalerweise finde ich Lamm nicht so lecker, aber das war echt lecker. 




Am Montag, also gestern, habe ich mich wieder mit Carolin getroffen und wir sind zusammen in die Stadt, wo wir noch einen andern Jungen getroffen haben. Zusammen sind wir zu den Designer Outlets im Süden von York gefahren und haben uns dort umgesehen und lunch gegessen. Die Nikes hier sind sogar einigermaßen günstig (35 Pfund). Es gab dort auch einen Kerzenladen (Yankees Candle) und dort gab es eine Sorte die deutscher Apfelkuchen hieß. Roch zwar nicht ganz so, war aber witzig. Anschließend sind wir in einen Bus eingestiegen und haben uns überraschen lassen, wo dieser hinfährt, gelandet sind wir im Westen, in Poppleton. Eigentlich war dort nur ein großer Parkplatz. Danach waren wir noch im Norden, bevor wir wieder in die Innenstadt gefahren sind um dort in einen Laden zu gehen. Nach sieben Stunden kam ich dann wieder bei meiner Gastfamilie an. Ich skypte noch mit meiner Mum und habe einen Post für meinen Blog geschrieben. 


In 30 min. muss ich zur Schule und werde dort ein paar Infos erhalten, da morgen mein erster Schultag ist, da freue ich mich schon drauf, dann habe ich was zu tun :P Ich glaube das habe ich auch noch nie gesagt… 

Übrings hatte meine Mum mir ein Geschenk mitgegeben, welches ich Freitagabend in der Gastfamilie aufgemacht habe. Sie hat mir Briefe geschrieben, für verschiedene Situationen. Im Prinzip genau dass, was ich für meine beste Freundin auch gemacht habe. Ich habe mich SEHR dolle darüber gefreut! Danke :* 



Ich werde in den nächsten Tagen dann von meinem ersten Schultag berichten.


On Saturday I woke up quite early, but I stayed a bit in bed until I got up and had some breakfast. After breakfast my host dad went to work, so it was just me and my host mum. I went in my room to unpack my suitcases and sort everything out. It actually didn’t take that long to unpack, just an hour I’d thought it would take longer. Afterwards, I was alone in my room and I felt quite bad to be honest. Everything was new and different and I just wanted to go home in MY room. Another German girl had the same problem, that’s why she came over and we went into the city to buy some stuff. I have to say that England is quite expensive. We needed some shampoo, so we went to “boots” to get shampoo and other stuff. I got the cheapest shampoo and it costed 3.89 pounds. Isn’t that crazy?! I mean in Germany I would pay 2€ for the same shampoo. We walked a bit around in the city and it was soo cold! I wore two jackets and I was still freezing, because of the wind. The funny thing is that a bit outside of York there is a Nestle factory, that’s why it sometimes smells like chocolate in the whole city :O In the evening my oldest host sister came, because my host parents were going out. We watched the X-factor (isn’t as good as in Germany) and talked a bit. 


 On Sunday I met a German girl, who is just living down the street, in the morning. We walked a bit around our area to get to know the streets and stuff. We got to her house then and I stayed a bit. At around 1pm I got back to my house and my host family and I went to some shops to get a desk for my room. We went to two shops until we find the right one. Afterwards, we went to the supermarket to buy some food. The supermarket reminded me of an American supermarket, sooo huge and just toast and many American food. When we got home my host dad built the desk and the chair. In the evening I had a really delicious meal! It was lamb and vegetables. Actually I don’t enjoy lamb that much, but it was really good! 


Yesterday (Monday), the German girl (Carolin) and I went into the city again and met there with a boy. We took the bus to the Designer Outlets in the South of York and walked around there. The shoes or candles were cheaper than I thought they would be. Nikes for 35 pounds isn’t expensive. We had lunch at the outlet and decided then to get into a bus and see where we would land. :P We landed in the West of York, Poppleton. Quite a funny name. There was nothing except a parking lot :D We got into another bus and landed in the North of York. We got back into the city centre and the boy bought some stuff for his bike. After seven hours of driving around and being in the city centre I came back in the evening. I skyped with my Mum and wrote a post for my blog. The weather has been nice the last two days, we even had blue sky(!), but today it is foggy and raining a bit.

Also, on the day I arrived I opened a present my mum got me. I hadn’t had any clue what it was, so I opened it on Friday evening and it is lovely! She wrote me many letters I have to open in different situations. It is the same thing I made for my best friend, but she started even before I had the idea to do it for my best friend.  


Just an advice for everyone, who is coming to England: BRING WARM CLOTHES!! It is really, really cold inside the houses. I am wearing a sweater and two pairs of socks and my feet are still cold. They don’t know how to isolate houses and they haven’t started the heater yet.

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